Gib nicht auf
Updated: Apr 9, 2021
Das Leben fühlt sich nur allzu oft an wie ein Regenschauer im November. Es ist, als sei man stundenlang ohne Schirm im strömenden Regen unterwegs gewesen, kalter Wind zieht durch die zu dünne Jacke und die dicken Regentropfen lassen keinen klaren Blick zu. Man sieht nicht mehr, wohin man geht. Man sieht nicht mehr, wohin die Reise führt.

Um solche Tage kommen wir nicht herum. Und wenn wir durch den Regen stapfen, werden unsere Muskeln nur noch mehr gestärkt. Die Beine werden warm, fangen fast schon an zu kribbeln. Unser Wille Licht im Dunkel zu finden steigt. Wir kämpfen unaufhörlich weiter um am Ziel anzukommen: in wohltuender Wärme, in Lichterschein wie von tausend Kerzen.
Später denken wir an solche Momente häufiger mit einem Lächeln zurück, als wir in den Stunden oder Tagen der Trostlosigkeit überhaupt zu hoffen wagten. Es ist was dran, an dem Satz: Was dich nicht umbringt, macht dich stark. Vielleicht müssen wir erst über unsere Grenzen gehen um zu begreifen, dass wir zu mehr fähig sind, als wir uns zugetraut haben. Wir können mehr als uns selbst bewusst ist. Und diese Prüfungen beweisen es uns, wenn wir nur genug Mut aufbringen, sie zu bestehen. Wir brauchen nur Mut. Nichts anderes als all unseren Mut.
Wenn du im kalten Regen stehst, geh' weiter. Gib nicht auf.
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