Aliens und andere Beobachter
Als Kind haben mich Puppen und Ponys weniger interessiert, aber Dinosaurier waren cool und im frühsten Kindesalter habe ich mir dazu auch schon Bücher angeschaut - obwohl ich noch nicht lesen konnte. Neben den Dinosaurierbüchern stand damals auch ein Buch über das Weltall im Regal. Abgedruckt waren Zeichnungen davon, wie Aliens aussehen könnten und von Sichtungen unbekannter Flugobjekte. Ich muss wahrscheinlich nicht dazu sagen, dass ich ein Riesenfan von Jurassic Park, Jurassic World, Men in Black, Signs und was es sonst noch so an Filmen über die zwei Gebiete gibt, wurde.
Wenn ich nachts manchmal in den Himmel schaue - am liebsten im Sommer, wenn du Luft noch warm ist - beobachte ich gern, wie die Sterne zu funkeln beginnen, Sternbilder sichtbar werden und sich Flugzeuge ihre Wege durch die Dunkelheit bahnen.
Dabei frage ich mich manchmal auch, was wohl Aliens denken (sofern es sie gibt), wenn sie auf die Erde schauen.
Versuchen Sie es einmal… Wenn Sie die Erde nicht kennen würde, mit all ihren schönen Ecken und den unangenehmen Kanten: Was würden Sie über die Menschheit denken? Würden Sie Fußball begreifen? Straßenkämpfe? Den Streit um Macht und das liebe Geld? Und diesen unsinnigen Kleinkram, an dem wir uns nur zu gern jeden Tag hochziehen? Bei letztem schließe ich mich selbst nicht aus - ich kann mich super in alles reinsteigern!
Aber manchmal, denke ich, ist es an der Zeit mal zumindest Gedanklich auf Abstand zu gehen und die Welt mit anderen Augen zu sehen, ein Beobachter zu sein, um den Geist wieder zu fokussieren auf die Dinge des Lebens, die wirklich von Bedeutung sind.
Wenn man manchmal nur lang genug in den Nachthimmel schaut, wird einem bewusst, welch kleines Licht man doch ist. Man ist nicht mehr als ein Tropfen im Meer der Zeit. Man ist nur eine Sekunde. Man lebt nur eine Sekunde. Und nur diese eine Sekunde ist das wertvollste Geschenk, das wir haben. Und so sollten wir sie auch sehen, annehmen und gestalten.
Falls Aliens und andere Beobachter auf uns schauen, sollen sie schließlich nur einmal denken: „Die Menschen sind gar nicht so übel.“
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